Wieso wir neben technologischer Innovation vor allem Geschäftsmodellinnovation brauchen.
Es gibt wohl kaum einen Bereich, der eine größere Vielfalt an Herausforderungen mit sich bringt, als die Kreislaufwirtschaft. Immerhin versucht diese unser gesamtes lineares Wirtschaftssystem auf den Kopf zu stellen und gleichzeitig ökonomischen Erfolg mit öko-sozialer Nachhaltigkeit anzugleichen.
Einer der Sub-Bereiche mit dem höchsten Potential in der Kreislaufwirtschaft ist die Umsetzung zirkulärer Geschäftsmodelle. Denn mit technologischer Innovation können wir zwar die hochwertigsten bio-basierten Kunststoffe herstellen oder neue Recyclingtechnologien entwickeln. Am Ende des Tages sind es aber zumeist Menschen, die die Ressourcen zurück in den Kreislauf führen müssen. Was es also braucht, ist soziale Innovation. Ein Umdenken unserer Geschäftsmodelle und eine neue Ausrichtung an Incentivierung für Produzent:innen und Konsument:innen. Genau hier setzen zirkuläre Geschäftsmodelle an. Sie denken Besitzverhältnisse neu, forcieren eine stärkere Kunden- und Kundinnenbindung und schaffen es vielfach die Produkte an ihrem (vermeintlichen) Produktlebensende zu weiteren Verwertung in den Kreislauf einzuspeisen.
Ein sehr praxisnahes Framework wurde 2019 von Lacey, Long und Spindler entwickelt. Es zeigt fünf verschiedene Arten von zirkulären Geschäftsmodellen auf, die hier überblicksmäßig aufgelistet werden.
Circular Inputs
Sharing Economy
Product as a service
Product use extension
Resource Recovery
Weiterführende Literatur: Refurbishment als Beispiel für zirkuläre Geschäftsmodelle, Haufe https://www.haufe.de/sustainability/umwelt/kreislaufwirtschaft-und-circular-economy/refurbishment-als-beispiel-fuer-zirkulaere-geschaeftsmodelle_575774_579654.html
The Circular Business Model, Harvard Business Review https://hbr.org/2021/07/the-circular-business-model
Circular Advantage, Accenture
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